Wenn es doch nur so einfach wäre: Klar sehen, eine Entscheidung treffen, danach handeln und dann den Erfolg einstreichen. In meinem Fall: Medikamente nehmen, Training reduzieren und dann wieder frisch und Munter weitermachen.
Wenn nur dieser blöde Kopf nicht wäre. Dass mir der gestern schon ein wenig in die Parade fuhr, habe ich ja erwähnt, aber viel besser geworden ist es seither nicht.
Was nämlich sofort wieder auf den Tisch kommt ist, dass mir wieder einmal schlagartig bewusst wird, wie sehr unser Körper und unsere Psyche miteinander verbunden sind. Und dass sehr, sehr viel davon im Darm stattfindet. Tja.
Diesen legt es mir derzeit ein wenig lahm, wenn ich das so sagen kann: die Antibiotika machen in meinem Magen und meiner Verdauung Tohuwabohu. Ganz abgesehen davon, dass mit der Appetit flöten geht (oder besser: sich verschiebt, was habe ich derzeit meinen Kompass auf Junkfood!) und meine Ernährung schon mal ein wenig an der Qualität bröckelt, macht auch meine Stimmung direkt mit.
Fuck.
Ich habe nur noch allzu präsent wie das ist, wenn man nur noch in Grautönen sieht und sich wieder und wieder gegen Gedanken wehrt, die einem suggerieren, dass die Welt doch eigentlich besser dran wäre ohne einen darin. Und los geht's.
Sinnlosigkeit.
Hoffnungslosigkeit.
Antriebslosigkeit.
...ein Haufen "Losigkeiten", wie es scheint, und was hilft derzeit?
NICHTS.
...ausser dieser vermaledeiten Vernunft. In diesem Fall ist sie tatsächlich ein Anker, der dabei hilft, nicht abzudriften. Du tust das Richtige, du handelst richtig, du handelst vernünftig. This, too, shall pass.
Wird es. Donnerstag Morgen habe ich den nächsten Termin beim Zahnarzt, ausserdem ist das der letzte Tag dieser Antibiotika-Kur. Das dauert nicht mehr lange. Und bis dahin: ruhig, Brauner.
Herzlich,
Fabian
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