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  • AutorenbildFabian Kremser

Planung

Make a Plan, see it through. Dass das einer der wenigen wirklich guten Ratschläge war und ist, die ich in meinem Leben je bekommen hatte, habe ich bereits erwähnt. Selten war das so wahr wie derzeit.

Es gibt ein Sprichwort, das besagt: "wer sich viel vornimmt, wird viel leisten".


...klingt gut, oder? Kann ich aber beim besten Willen nicht unterschreiben, denn Halleluja! Was nehme ich mir nicht alles vor, und das immer wieder! Und leiste ich entsprechend?


Nun, ich ÜBERleiste gerne mal, aber das sind dann nicht die Dinge, die mich wirklich weiterbringen. Was mich stattdessen bisher noch IMMER weiterbrachte, war die Planung meiner Woche, meiner Monate - und dann die konsequente Umsetzung davon.


Planung spielt im Sport eine grosse Rolle, auch in meinem Beruf als Coach, weshalb ich heute einmal darauf eingehen will. Und zwar über die Frage, was denn einen guten Trainingsplan ausmacht.


He, ratet mal, was jetzt kommt?


...das kommt drauf an...


...und zwar ganz auf die Ziele und die Möglichkeiten. Interessanterweise musste ich noch nie einem Athleten sagen, dass er mehr trainieren sollte und ich hatte auch noch nie einen, der mich fragte, ob er evtl. etwas weniger machen könnte. Nein! Stattdessen heisst es immer: ich könnte hier noch, ich könnte da noch, ich glaube, ich sollte mehr / intensiver machen. Mehr, härter, schneller!


Um es kurz zu machen: das geht schon, ist jedoch eigentlich nicht ratsam. Wenn man in jedem Training den Körper so sehr belastet, dass er an sein Limit kommt, dann wird man mit der Zeit dermassen kaputt gehen, dass es nicht mehr schön ist - und auch noch nie schön war.


Was also macht einen guten Trainingsplan aus? Ist es die Mischung der Einheiten, ist es die Kombination von Belastung und Erholung?


Tatsächlich gibt es da eine Antwort drauf:


Der perfekte Trainingsplan ist der, den man konsequent über längere Zeit einhalten kann.


Und mit "längerer Zeit" ist da gemeint: ein, zwei, drei Jahre...


...also ein Plan, der einem regelmässig die nötige Belastung gibt, die nötige Erholung, die nötige Zeit für anderes, die nötige Zeit für Schlaf, Ernährung, soziales Umfeld und so weiter.


Natürlich KANN man einen Block so planen, dass man das absolute Maximum an Umfang herausholt. Doch ist die Chance gross, dass dann in Woche 1 bereits ein dermassen grosser Overload entsteht, dass man sich in Woche 2 auf dem absteigenden Ast befindet und Woche 3 als vorgezogene Erholungswoche umplanen muss, damit man nicht kaputt geht. Und DA man sich in den Wochen davor ans Limit gebracht hat, wird diese Erholungswoche alles andere als gesund sein, mit Stress, falschem Essen und vielleicht auch dem einen oder anderen Kilo mehr auf der Waage.


Erkennt sich jemand in dieser Beschreibung wieder?


Dann habe ich eine Idee für euch: plant das nächste mal so, wie ihr es für richtig haltet - und subtrahiert dann ca. 25-30% von allem. Und lasst euch überraschen...


Herzlich,

Fabian


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