Wie sagt man so schön? "Wenn man versucht, immer an alle zu denken, vergisst man unter Garantie eine Person - sich selbst". Das gilt offenbar auch für andere Bereich: wenn man versucht, ALLES im Griff zu haben, geht etwas vergessen.

An sich wäre es das einfache Prinzip der Einkaufsliste: schreibt man es sich nicht auf, vergisst man gerne einmal das, weswegen man überhaupt aus dem Haus gegangen ist.
In meinem Fall heisst dieses Ding, um das ich mich gerade drehe, ganz einfach "Salz" - ein Mikronährstoff, der durchaus wichtig ist, gerade im Sport. Und den man sehr, sehr gerne einmal vergisst, zumal er in unserem Leben sowieso schon in Mengen vorkommt, die eigentlich nicht mehr sonderlich der Gesundheit zutragen.
Bevor ich mich jetzt hier mit fremden Lorbeeren schmücke: darauf aufmerksam gemacht hat mich einer meiner Athleten, was mir auf wunderbare Weise bestätigt, dass ich auch als Coach immer wieder von allen lernen kann.
Und ja! Salz ist etwas, das eigentlich in jedem verarbeiteten Lebensmittel in Mengen vorkommt, die schnell einmal den durchschnittlichen Tagesbedarf übersteigen. 6g wären das gemäss mehrer Quellen. Also etwa ein Teelöffel...
Das heisst nun natürlich nicht, dass man das Nudelwasser künftig nicht mehr salzen soll. Denn was dort drin ist und dann in den Nudeln ankommt, sind zwei paar Schuhe. Aber für mich heisst es sofort: da mal ein Auge drauf halten. Denn auch wenn in meinen schlauen Büchern überall steht, was bei einem Salzmangel alles passieren kann, was bei einem Überschuss ansteht, bekam ich heute erzählt und sah mich da eigentlich recht gut drin beschrieben. Wer hätt's gedacht. Also alles gut gemeint, aber am Ende...
Und irgendwie taten die Erkenntnisse von gestern und heute das Ihre, denn ich fühlte mich heute sofort deutlich besser. Das Laufen am Morgen war wunderbar, locker und regelmässig, das Schwimmen dann am Nachmittag von A bis Z wieder einmal als solches zu bezeichnen. Keine Energielöcher und - was für mich fast noch wichtiger ist - keine permanenten Pinkelpausen alle halbe Stunde. Und offenbar ist das der Unterschied, den 0,5g Salz machen können.
Man lernt nie aus, und das ist gut so!
Herzlich,
Fabian
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